Die roten Muskelfasern arbeiten ökonomisch und ermüdungsresistent und sind für Ausdauerleistungen entscheidend. Die tiefrote Farbe der Muskelfasern stammt vom hohen Myoglobin-Gehalt der dafür sorgt, dass viel Sauerstoff zur Verfügung steht.
Dies geht einher mit verstärkter Bildung von Mitochondrien. Die sind die Kraftwerke unserer Zellen – unter anderem auch für die Produktion von Adenosintriphosphat (ATP) zuständig, welches unsere Zellen zum Funktionieren benötigt. Die Menge an Mitochondrien ist stets schwankend, je nach Energiebedarf in den Zellen gibt es mengenmäßigen Auf- und Abbau dieser Zellorganellen.
Eine hohe Dichte an Mitochondrien ermöglicht also eine sauerstoffreiche Energieproduktion – die besten Voraussetzungen für fordernde Ausdauerbelastungen. Das Ziel lautet also: Erhöhung des Mitochondrien- und Myoglobingehalts in den Muskeln und dadurch Umwandlung möglichst vieler weißer Fasern in rote Muskelfasern. Diesen Effekt erzielt man mit regelmäßigem Ausdauertraining.
Und übrigens: die Bildung neuer Mitochondrien erfolgt bei regelmäßigem Ausdauertraining offensichtlich unter anderem auch im Gehirn – womöglich liegt das am hohen Energieaufwand des Gehirnes für die motorische Steuerung…
Weitere Informationen: ebubily.de, brain-effect.com, organe.de